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Tom Sawyer am 19.11.2023

Bildtext: (Fotocredit: ©Oliver Wolf)
Bildtext: (Fotocredit: ©Oliver Wolf)
Bildtext: Vor der Vorstellung beim Parcours: Nora Cartellieri (Projektleitung) begrüßt die blinden Gäste und deren Begleitpersonen zum Tastparcours auf der Glasbrücke
Vor der Vorstellung beim Parcours: Nora Cartellieri (Projektleitung) begrüßt die blinden Gäste und deren Begleitpersonen zum Tastparcours auf der Glasbrücke
Bildtext: (Fotocredit: ©Oliver Wolf)
(Fotocredit: ©Oliver Wolf)
Bildtext: Vor der Vorstellung beim Parcours: Lisa Fellner (Theaterpädagogin) reicht einer jungen blinden Besucherin und ihrer Mutter eine Blechdose, in der ein Pinsel mit getrockneter weißer Farbe ist.
Vor der Vorstellung beim Parcours: Lisa Fellner (Theaterpädagogin) reicht einer jungen blinden Besucherin und ihrer Mutter eine Blechdose, in der ein Pinsel mit getrockneter weißer Farbe ist.
Bildtext: (Fotocredit: ©Oliver Wolf)
(Fotocredit: ©Oliver Wolf)
 

Das Musical "Tom Sawyer" fand am 19. November 2023 mit Audiodeskription statt. Diese Aufführung war ein großer Erfolg. Die Rückmeldung während der Vorstellung und auch danach war großartig. Hier anbei ein paar Fotos mit Bildbeschreibung.

Und ein kleiner Hinweis am Rande:

Erleben Sie am Sonntag, 5. Mai 2024 um 15 Uhr die zweite Vorstellung mit Live-Audiodeskription in dieser Saison an der Oper Graz: Die Operette „Venus in Seide“ von Robert Stolz für Blinde und Sehbehinderte mit den Publikumslieblingen Sieglinde Feldhofer als Fürstin Jadja Milewska-Patolay und Ivan Oreščanin als Ladislaus von Köröshazy.

Um 13 Uhr findet wieder der beliebte Tastparcours vor der Vorstellung statt, Ihre Anmeldung dafür bitte an nora.cartellieri@oper-graz.com

Tag der Inklusion 2023

Bildtext: Mitarbeiter Robert erklärt Schülern den Umgang mit Hilfsmitteln.
Bildtext: Mitarbeiter Robert erklärt Schülern den Umgang mit Hilfsmitteln..

Auch im Jahr 2023 fand in Graz wieder eine Woche der Inklusion statt. In diesem Rahmen gab es verschiedenste kostenlose Veranstaltungen, Führungen, Beratungen und Workshops für Menschen mit und ohne Behinderung.

Der Blinden- und Sehbehindertenverband Steiermark hatte am Montag, den 3. Juli 2023, die Möglichkeit, sich zusammen mit dem Verein Vision im Bertha-von-Suttner Raum im Rathaus Graz zu präsentieren.

In der Zeit von 09.00 bis 11.00 Uhr hatten die Schulklassen die Möglichkeit, sich über die Tätigkeiten und Aufgabenbereiche im Verband zu informieren. Im Beisein von Obmann Christian Schoier, der Sozial- und Rechtsberaterin Mag. Mariana Achorner und unserem (blinden) Mitarbeiter Robert Wölfler, der im Verband unter anderem für die Sensibilisierungsveranstaltungen mitverantwortlich ist, konnten sich die jungen Besucher und Besucherinnen erklären lassen, wie es sehbehinderten Menschen im Alltag so ergeht und welche Barrieren es für sie  gibt. Unterschiedliche Hilfsmittel wie taktile Spiele z.B. „Mensch-ärgere-dich-nicht“, aber auch elektronische Lupen konnten vor Ort ausprobiert werden. Auf sehr großes Interesse stießen die Blindverkostung (hier mussten mit Augenmaske unterschiedliche Dinge geschmacklich erkannt werden) und auch die Möglichkeit, den eigenen Namen in Brailleschrift unter Anleitung von Robert schreiben zu können.

Um 11.00 Uhr fand dann am Grazer Hauptplatz die offizielle Eröffnung der „Woche der Inklusion“ statt. Von 11.00 Uhr bis 13.00 Uhr hatten dann auch alle anderen interessierten Personen die Möglichkeit, sich von den Aufgaben und Serviceleistungen des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Steiermark zu überzeugen. Das Interesse der Besucher war groß und uns als Blinden- und Sehbehindertenverband Steiermark bot sich wieder einmal die Möglichkeit, sich als gemeinnütziger Verein mit allen seinen Aufgaben und Dienstleistungen zu präsentieren.

Landeszeughaus - eine spezielle Führung für den BSVSt

Bildtext: Rüstungskammer im Zeughaus
Bildtext: Rüstungskammer im Zeughaus
Bildtext: Rüstungen aufgestellt
Rüstungen aufgestellt
Bildtext: Antasten eines Ritterhelms
Antasten eines Ritterhelms
Bildtext: Unser Mitglied M.Z. tastet ein Gewehr
Unser Mitglied M.Z. tastet ein Gewehr
Bildtext: Unser Mitglied H.S. mit Baumwollhandschuh am Tasten einer Rüstung
Unser Mitglied H.S. mit Baumwollhandschuh am Tasten einer Rüstung
Bildtext: Hand an Helm einer Rüstung
Hand an Helm einer Rüstung
Bildtext: Zwei Hände am Ertasten eines Helmes
Zwei Hände am Ertasten eines Helmes
Bildtext: Führerin und Mitglied des BSVSt ertasten den Oberteil einer Rüstung
Führerin und Mitglied des BSVSt ertasten den Oberteil einer Rüstung
Bildtext: Sehschlitze des Helmes werden ertastet
Sehschlitze des Helmes werden ertastet
Bildtext: Eine Gallerie von Helmen befindet sich im obersten Stockwerk
Eine Gallerie von Helmen befindet sich im obersten Stockwerk
Bildtext: Unser Mitglied H.S. fühlt den eine der zahlreichen Kanonen
Unser Mitglied H.S. fühlt den eine der zahlreichen Kanonen
Bildtext: Wow, ein Langschwert wird ertastet
Wow, ein Langschwert wird ertastet
Bildtext: Gruppenfoto mit den tollen Führern und unserer kleinen und feinen Gruppe
Gruppenfoto mit den tollen Führern und unserer kleinen und feinen Gruppe
Bildtext: Unser Mitarbeiter R.W. mit Kettenhaube
Unser Mitarbeiter R.W. mit Kettenhaube
Bildtext: Robert W. mit Schwert
Robert W. mit Schwert
Bildtext: Christian, Robert und Jens an der Kanone
Christian, Robert und Jens an der Kanone.

An einem schönen Frühsommernachmittag findet sich eine kleine Gruppe des BSVSt am Landeszeughaus in der Grazer Herrengasse ein.

Unsere Gruppe wurde durch zwei Führerinnen und einen Führer herzlichst begrüßt und trotz der kleinen Gruppengröße in zwei Gruppen aufgeteilt. Das sorgt für einen Mehrwert, weil aufgrund der eher mangelhaften Akustik in den alten Räumlichkeiten, die ja bereits im 19. Jahrhundert durch Erzherzog Johann musealisert wurden und sich seitdem fast im Originalzustand (der Lift für den möglichst barrierefeien Zugang wurde natürlich im Nachhinein eingebaut) befinden.

Über vier Stockwerke erstreckt sich die Ausstellungfläche der größten erhaltenen, historischen Waffenkammer der Welt. Sie ist mit rund 32.000 Objekten Zeugnis einer konfliktreichen Zeit, in der die Region bewaffneten Überfällen und kriegerischen Auseinandersetzungen ausgesetzt war (gegen Ungarn und Osmanen) und ist somit ein großartiges Denkmal der (nicht alleine steirischen) Landesgeschichte.

Auf vier Stockwerken (mit Orginalböden, die zum Teil aus Marmor bestehen oder auch aus Holzböden, die mit Waffenöl eingelassen wurden – das merkt man noch am Geruch) werden Waffen und Rüstungsgegenstände unterschiedlichsten Art ausgestellt.

Die Teilnehmer hatten während dieser tollen Führung die Möglichkeit unterschiedlichste Gegenstände anzufassen (es wurden Latex- und/oder Baumwollhandschuhe ausgeteilt). Durch das Betasten von Handfeuerwaffen, wie Pistolen und Gewehren, bis hin zu Kanonenkugeln und Langgewehren konnten die Teilnehmer ein bisschen in die damalige Zeit eintauchen. Nach der „Waffenkunde“ kam man in der Räumlichkeiten der Rüstungskammer. Hier sind Harnische, Helme, Kettenhemden und Schilder ausgestellt. Eine Besonderheit bildet die Rüstung der Pferde. Eine hier ausgestellte Pferderüstung hat schon die eine oder andere Weltreise hinter sich. Es ist wohl das wertvollste Ausstellungsstück im Grazer Zeughaus, weil es für sich einzigartig ist.

Durch den Besuch im Landeszeughaus bekam die Gruppe einen tollen und wohl einzigartigen Einblick in die Geschichte der „Rüstungsindustrie“ aus historischer Zeit. Die schönste und wohl schönste Rüstkammer der Welt befindet sich im Herzen von Graz. Ein Besuch im Landeszeughaus ist immer einen Besuch wert.

Die wohl schönste und größte Rüstkammer der Welt befindet sich im Herzen von Graz. Ein Besuch im Landeszeughaus ist immer einen Besuch wert. Noch dazu, weil Graz wohl zu der Landeshauptstadt gehört, die auch mit kulinarischen Genüssen nicht geizt. Kultur und Kulinarik sind hier wohl sehr eng aneinander verbunden.

Stadtführung Graz - exklusiv für sehbehinderte und blinde Personen

Bildtext: Hand tastet Ornament
Bildtext: Hand tastet Ornament
Bildtext: sehbehinderte Person tastet eine Marmorplatte mit Inschrift
sehbehinderte Person tastet eine Marmorplatte mit Inschrift
Bildtext: zwei Damen auf Bank im Garten des Franziskanerklosters
zwei Damen auf Bank im Garten des Franziskanerklosters
Bildtext: Gruppe lauscht den Erklärungen der Fremdenführerin
Gruppe lauscht den Erklärungen der Fremdenführerin
Bildtext: Hand bei Ertasten des Stadtkerns
Hand bei Ertasten des Stadtkerns
Bildtext: Hand des Teilnehmers ertastet den Stadtkern (Skulptur)
Hand des Teilnehmers ertastet den Stadtkern (Skulptur)
Bildtext: Vorhängeschlösser an der Erzherzog-Johann-Brücke
Vorhängeschlösser an der Erzherzog-Johann-Brücke
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Bildtext: Gruppe am Haupteingang des Rathauses
Gruppe am Haupteingang des Rathauses
Bildtext: Hände, die ein Ornament am den Rathaussälen tasten
Hände, die ein Ornament am den Rathaussälen tasten
Bildtext: tastende Hände an einer der Säulen am Rathaus
tastende Hände an einer der Säulen am Rathaus
Bildtext: Tastmodell am Eingang des Rathauses. Es darf gefühlt werden.
Tastmodell am Eingang des Rathauses. Es darf gefühlt werden.
Bildtext: die Teilnehmer fühlen das Tastmodell des Rathauses
die Teilnehmer fühlen das Tastmodell des Rathauses
Bildtext: Gruppenfoto vor dem Rathaus
Gruppenfoto vor dem Rathaus
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Bildtext: Figur am Erzherzog-Johann-Brunnen, Symbol für eine der vier Flüsse durch die Steiemark
Figur am Erzherzog-Johann-Brunnen, Symbol für eine der vier Flüsse durch die Steiemark
Bildtext: Hand an einem Wandrelief im Franziskanerkloster
Hand an einem Wandrelief im Franziskanerkloster
Bildtext: Hand am Wandrelief
Hand am Wandrelief
Bildtext: Hand am Relief einer Grabplatte
Hand am Relief einer Grabplatte
Bildtext: eine Hand tastet ein Relief
eine Hand tastet ein Relief
Bildtext: die Fremdenführerin erkärt die Inschrift an einer Marmorplatte
die Fremdenführerin erkärt die Inschrift an einer Marmorplatte.
 

Am Donnerstag, den 15. Juni 2023, trifft sich eine kleine Gruppe von interessierten Mitgliedern des BSVSt am Brunnen im Landhaushof in Graz zu einem Stadtrundgang in Graz. Unsere Fremdenführerin Claudia gibt bereits eingangs Informationen über die bevorstehenden Besichtigungspunkte. Nachdem wir die Portiersloge im Landhaus in Richtung Herrengasse passieren, legen wir einen kurzen Zwischenstopp ein. Hier befindet sich auf der einen Seite eines der sieben Tastmodelle von Grazer Sehenswürdigkeiten, nämlich jenes des Landhauses und des Zeughauses. (Notiz am Rande für Interessierte: Landhaus und Zeughaus im Eingangsbereich des Renaissancehofes des Landhauses, Graz Museum Schloßberg mit Tastrelief der Aussicht auf die Stadt Graz von der Kanonenhalle aus, Uhrturm auf der Nordseite des Uhrturms, Rathaus bei der Portiersloge, Kunsthaus murseitig in der Nähe des Nebeneingangs, Oper in der Nähe des Haupteingangs im Außenbereich).
Über die Herrengasse geht es dann schnurstracks zum Hauptplatz. Hier wird in einfachen Worten die Symbolik der Figuren des Erzherzog-Johann-Brunnens, die die vier Flüsse, die einst die Steiermark durchflossen, erklärt. Auf der Fassade des Rathauses, das den Hauptplatz nach Süden hin begrenzt, befinden sich neben den vier Statuen, die Handel, Wissenschaft, Kunst und Gewerbe symbolisieren. Am Haupteingang zum Rathaus befinden sich mehrere Säulen, an denen sich schwung- und stilvolle Ornamente toll ertasten lassen.
Anschließend führt uns der Rundgang vorbei an den bekannten Würstelständen, die alleine schon durch den Geruch und das Stimmengewirr bemerkbar sind, durch die engen Gassen in das „Franziskanerviertel“. In der schmalen Franziskanergasse klatschen wir dann alle einmal kräftig in die Hände und können erfahren, wie laut der Widerhall in einer so engen Gasse sofort fast als Echo und sehr laut wahrgenommen wird. Wir durchqueren das wohl schmalste Gebäude der Stadt Graz (gerade einmal rund zwei Meter breit), indem wir das Kebap-Lokal durch den einen Eingang betreten und nach ein paar Schritten auf der anderen Seite wieder verlassen.
Und schon stehen wir auf einem der Plätze in Graz,auf dem so richtig südländisches Flair herrscht: rund um und direkt am Franziskanerplatz reihen sich typische Gaststätten wie auch gute Pizzerien aneinander und es herrscht eine wahrlich mediterrane Stimmung, das dieses „Grätzel“ auszeichnet. Nachdem dieses Urlaubsgefühl kurz aufgenommen werden konnte, begeben wir uns durch die Hinterpforte direkt ins das Männerkloster, das vom Bettlerorden der Franziskaner betrieben wird.
Schöne Arkadengänge dekoriert mit wunderbaren Wandreliefs mit Widmungen von wohlbetuchten Personen und Inschriften auf Grabsteinen luden zum Tasten förmlich ein. Ein wunderbarer Kreuzgang mit einem kleinen wunderbar begrünten Innenhof bietet sich zum Meditieren förmlich an.
Zum Innehalten hat unsere Gruppe aber aufgrund des weiteren Programmes keine Möglichkeit. Vom Franziskanerkloster geht es nämlich gleich weiter über die Erzherzog-Johann-Brücke mit den vielen kleinen Vorhängeschlössern, die dort von Touristen und scheinbar stark Verliebten (Einwohnern und Touristen) angebracht wurden. Den Kaiser-Franz-Josef-Kai entlang geht es zu Fuß an der Dreifaltigkeitskirche vorbei zum Schloßbergplatz. Neben dem Aufgang zum Schloßberg (dem „Kriegssteig“) und dem Eingang zur „Märchengrottenbahn“ befindet sich der Eingang zum Schloßbergtunnel. Schon beim Einstieg in den Tunnel, der in der Zeit des Zweiten Weltkrieges Zugang zu den Luftschutzstollen für die Grazer Bevölkerung war - und nun auch ein Veranstaltungszentrum beherbergt („Dom im Berg“) - merkt man einen starken Luftzug, der vom anderen Ende her durchzieht. Stetig leicht bergaufgehend kommen wir am anderen Ende des Stollens an und schlendern von dort gemütlich zur Pestsäule am Karmeliterplatz. Vorbei am Schauspielhaus geht es zur Grazer Burg. Hier befinden sich neben den Räumlichkeiten der Steiermärkischen Landesregierung auch die Doppelwendeltreppe und auch der „Grazer Stadtkern“ und ein Zwischenhof mit einer Ehrengalerie mit Büsten berühmter Steirer. Hier endet die Stadtführung nach knapp zwei Stunden. Eine Fortsetzung einer Stadtführung mit vielen anderen Sehenswürdigkeiten in Graz ist geplant.

Blinde und Sehbehinderte fahren Auto

Bildtext: Fahrzeug am Schleuderparcours
Bildtext: Fahrzeug am Schleuderparcours
Bildtext: Fahrzeug mit blindem Lenker am Parcours
Fahrzeug mit blindem Lenker am Parcours
Bildtext: Mitglieder mitten in einem Fahrzeug
Mitglieder mitten in einem Fahrzeug
Bildtext: Die Spannung im Fahrzeug ist dem blinden Fahrer ins Gesicht geschrieben
Die Spannung im Fahrzeug ist dem blinden Fahrer ins Gesicht geschrieben
Bildtext: Ein Fahrzeug mit immer Parcours des Fahrsicherheitszentrums
Ein Fahrzeug mit immer Parcours des Fahrsicherheitszentrums
Bildtext: Ein weißer PKW beim Einlenken in die Kurve
Ein weißer PKW beim Einlenken in die Kurve
Bildtext: Unser Mitglied mit angespannter Vorfreude
Unser Mitglied mit angespannter Vorfreude
Bildtext: Die Bewässerungsanlage ist ein geschaltet
Die Bewässerungsanlage ist ein geschaltet
Bildtext: Ein schwarzes Fahrzeug auf der Schleuderplatte
Ein schwarzes Fahrzeug auf der Schleuderplatte
Bildtext: Das weiße Fahrschulauto auf der Schleuderplatte
Das weiße Fahrschulauto auf der Schleuderplatte.

Blinde und Sehbehinderte fahren Auto!

Wie ist das denn möglich?

Schon seit vielen Jahren eröffnet der ARBÖ den Mitgliedern des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Steiermark die Möglichkeit am hauseigenen Parcours des Fahrsicherheitszentrums in Ludersdorf bei Gleisdorf einige Runden mit einem Auto zu drehen.

Damit das Ganze gut funktioniert, erhalten die „Fahrschüler“ von zwei sehr einfühlsamen und geduldigen Instruktoren eine genaue Einführung in die Bedienung des Fahrzeuges, damit die wichtigsten Funktionen wie Lenkrad, Schaltung (sofern notwendig) und die Pedale (Kupplung, wenn notwendig) für Gas und Bremse vor dem Start einmal bekannt sind. Und dann geht es auch schon los mitten in das Geschehen.

Bei diesmal ohnehin schon schlechten Fahrbedingungen - da es teilweise stark geregnet hat - wird der Rundkurs mit voller Begeisterung in Angriff genommen.

Wie bei einer Fahrt in einem Rallye-Auto hat natürlich ein jedes unserer Mitglieder einen Beifahrer, der die Anweisungen gibt, wann man vom Gaspedal weg, wann man das Bremspedal betätigen soll und wann man wieder auf Vollgas gehen kann. In unserem Fall haben die beiden Fahrlehrer auch die Möglichkeit jederzeit einzugreifen, weil die (Fahrschul-)Fahrzeuge auf der Beifahrerseite auch ein Bremspedal für ein rasches Eingreifen zur Verfügung haben.

Nachdem alle Teilnehmer jeweils zumindest einige Runden im Normalbetrieb absolvieren konnten, durften dann auch jene, die noch den Mut hatten, einmal daran, den gleichen Rundweg nochmals unter erschwerten Bedingungen zu absolvieren. Die Schleuderplatten wurden ebenso aktiviert, wie die Wasserfontänen, die Starkregen simulieren. Das Lenken der Fahrzeuge wurde durch diese künstlich herbeigeführten Bedingungen noch um Einiges schwieriger, als es in den ersten Durchläufen ohnehin schon gewesen ist.

Das Fazit dieser Veranstaltung: den Teilnehmern wurde eine einmalige Möglichkeit angeboten, selbst am Fahrersitz beim Lenkrad zu sitzen, die Pedale und auch den „Schaltknüppel“ selbst zu bedienen. Eine Selbstständigkeit beim Fahren erfahren – im wahrsten Sinne des Wortes -, dass aufgrund der Sehbehinderung im öffentlichen Verkehr nicht möglich ist, war das Ziel. Und dieses wurde wieder erfolgreich erreicht. Die Eine oder der Andere hatte vielleicht beim Aussteigen aus dem Fahrzeug noch ein bisschen wackelige Knie, aber als diese wieder stabil waren, war die Nachbetrachtung voller Freude. Und andere wiederum – einige Teilnehmer haben ja schon Erfahrung mitgebracht – verlangen faktisch nach noch mehr Nervenkitzel. Es wird eine Fortsetzung geben.

Ausflug auf die Riegersburg

Bildtext: Mitglieder bestaunen das Modell der Riegersburg
Bildtext: Mitglieder bestaunen das Modell der Riegersburg
Bildtext: Ein Kreis rund um das Modell der Veste Riegersburg
Ein Kreis rund um das Modell der Veste Riegersburg
Bildtext: Zwei Mitglieder lauschen den Ausführungen der Führerin
Zwei Mitglieder lauschen den Ausführungen der Führerin
Bildtext: Interessierte Zuhörer
Interessierte Zuhörer
Bildtext: Zwei Teilnehmer mit einer Puppe der "Gallerin"
Zwei Teilnehmer mit einer Puppe der "Gallerin"
Bildtext: Zwei Teilnehmerinnen tasten
Zwei Teilnehmerinnen tasten
Bildtext:
Bildtext: Auch die großen Öfen dürfen betastet werden
Auch die großen Öfen dürfen betastet werden
Bildtext: ein aufgeschlagenes Buch
ein aufgeschlagenes Buch
Bildtext: Kleiderpuppen stellen einen Festtisch nach
Kleiderpuppen stellen einen Festtisch nach
Bildtext: Ein Mitlgied bei Tasten eines Stuhls
Ein Mitlgied bei Tasten eines Stuhls
Bildtext: Die Gruppe lauscht den Ausführungen der Fremdenführerin
Die Gruppe lauscht den Ausführungen der Fremdenführerin
Bildtext: Auch Obmann Schoier findet die Erklärungen interessant
Auch Obmann Schoier findet die Erklärungen interessant
Bildtext: Das obere Burgtor der Veste Riegersburg
Das obere Burgtor der Veste Riegersburg.

Zu Mittag (am 13. Mai 2023) startet eine kleine, aber feine Gruppe von 20 Personen, mit dem modernen Reisebus vom Verbandsgebäude in Richtung Südost-Steiermark.

Mit dem Schrägaufzug geht es vom Parkplatz der Veste Riegersburg zur Bergstation. Von dort aus ist der Fußweg heute aufgrund der Wettersituation mit dem Nieselregen auf recht rutschigem Terrain etwas mühsam. Aber mit vereinten Kräften erreicht die Gruppe - durch das Burgtor gehend – problemlos die Burgkassa.  Im Empfangsbereich wurden die Gruppenmitglieder von der Führerin freundlich empfangen und sogleich auf die bevorstehende Führung vorbereitet. Einige Stufen weiter durften wir in die Burg eintreten. Im ersten Raum, in dem Halt gemacht wurde, wurde die Geschichte rund um die Burg, die in weiterer Folge zu einer gewaltigen Festung ausgebaut wurde, eindrucksvoll erklärt.

Die Gruppe wurde von der charmanten und kompetenten Führerin durch alle Räumlichkeiten des Burgmuseums geführt. Die Erklärungen über die Historie der Riegersburg, die wechselnden Eigentumsverhältnisse, die Lebensumstände im Mittelalter mit allen Entbehrungen in Kriegszeiten, aber auch dem Luxus und ausgiebigen Feiern in Glanzzeiten, den Hexenverfolgungen und vieles mehr, hat die Teilnehmer dieser Führung verzückt und teilweise in großes Staunen versetzt. Immerhin befand sich diese Burg eine Zeit lang unter Befehlsgewalt einer Frau, nämlich der „Gallerin“, was doch ziemlich einzigartig in der Geschichte ist.

Während der verbalen Ausführungen der Fremdenführerin und vielen Anekdoten gab es in den verschiedenen Räumen auch die Möglichkeit, unterschiedliche Gegenstände wie Stühle oder andere Einrichtungsgegenstände anzufassen, die alten Stoffe zu fühlen, also im wahrsten Sinne des Wortes einiges zu „begreifen“ und für ein paar Sekunden selbst in das Mittelalter einzutauchen. Und genau diese Dinge machten diese spezielle Führung zu einer einzigartigen Besichtigung auf der Veste Riegersburg.

Was gibt es Schöneres, als den Ausflug in die Südoststeiermark mit einem Besuch in einem Weingut abzuschließen? Die Teilnehmer haben sich im Anschluss an die Führung zu einer gemütlichen Brettljause und feinen Getränken im Weingut Bernhart zusammengefunden , das schlechte Wetter vergessen und haben die unterschiedlichsten Eindrücke nochmals kurz Revue passieren lassen. Am frühen Abend ging es dann wieder mit dem Bus retour nach Graz.

Antenne Steiermark - Der BSVSt im Studio

Bildtext: Gruppenfoto auf der gelben Treppe im Studio der Antenne Steiermark
Bildtext: Gruppenfoto auf der gelben Treppe im Studio der Antenne Steiermark
Bildtext: Backstage Pass
Backstage Pass
Bildtext: Teodora begleitete unsere Truppe durch die Räumlichkeiten der Antenne Steiermark
Teodora begleitete unsere Truppe durch die Räumlichkeiten der Antenne Steiermark
Bildtext: Gruppenfoto im Foyer
Gruppenfoto im Foyer
Bildtext: Gruppenaufnahme auf der "gelben Treppe" der Antenne Steiermark
Gruppenaufnahme auf der "gelben Treppe" der Antenne Steiermark
Bildtext: eine weitere Gruppenaufnahme von den aufmerksamen Zuhörern
eine weitere Gruppenaufnahme von den aufmerksamen Zuhörern
Bildtext: Die oberste Reihe auf der gelben Treppe
Die oberste Reihe auf der gelben Treppe
Bildtext: Mittelbereich auf der gelben Treppe mit ein paar Teilnehmern
Mittelbereich auf der gelben Treppe mit ein paar Teilnehmern
Bildtext: Die gelbe Treppe von der rechten Seite aus aufgenommen. Alle Teilnehmer sind im Bild
Die gelbe Treppe von der rechten Seite aus aufgenommen. Alle Teilnehmer sind im Bild
Bildtext: Erste Reihe auf der gelben Treppe mit aufmerksamen Zuhörern samt Blindenführhund
Erste Reihe auf der gelben Treppe mit aufmerksamen Zuhörern samt Blindenführhund
Bildtext: Patrick Z. lauscht aufmerksam den Ausführungen von Markus Terrant.
Patrick Z. lauscht aufmerksam den Ausführungen von Markus Terrant.
Bildtext: Obmann-Stellvertreter Herbert verfolgt aufmerksam die Worte des Moderators
Obmann-Stellvertreter Herbert verfolgt aufmerksam die Worte des Moderators
Bildtext: Thomas Axmann trifft auch zufällig im Studio auf unsere Gruppe
Thomas Axmann trifft auch zufällig im Studio auf unsere Gruppe
Bildtext: eine Hand ertastet das Mikro im Tonstudio B
eine Hand ertastet das Mikro im Tonstudio B
Bildtext: Grünes Licht bei Studio B
Grünes Licht bei Studio B
Bildtext: Blindenführhund mit Backstage-Pass
Blindenführhund mit Backstage-Pass
Bildtext: Ulrich, ein Teilnehmer unserer Gruppe, bei der Vorbereitung zum Aufsprechen.
Ulrich, ein Teilnehmer unserer Gruppe, bei der Vorbereitung zum Aufsprechen..
 

Antenne Steiermark, der wohl von der Reichweite her größte und wohl auch der beliebteste regionale private Radiosender der Steiermark, hat den Mitgliedern des BSVSt die Möglichkeit eröffnet, Einblicke in die Abläufe der Redaktionen und die allgemeinen Abläufe im Studio zu ermöglichen. Bei einer Führung mit ausführlichen Erklärungen rund um die alltägliche Arbeit und das Zusammenspiel der Mitarbeiter untereinander konnten wir Eindrücke sammeln, die man als Außenstehender nicht so leicht bekommt.

Markus Terrant hat sehr viel über das Zusammenspiel in der kleinen und feinen Redaktion und teilweise sehr ausschmückend – vor allem in Richtung „Sport“ – erklärt. Er ist auch sehr empathisch auf die Fragen der Teilnehmer eingegangen, um die Prozesse, wie sie eben in einer Redaktion stattfinden, uns als Zuhörer nahezubringen. Ob es jetzt einfach darum geht, wie der Wetterbericht gestaltet wird, oder wie und wo die Informationen rund um das politische Geschehen zusammenlaufen, wie die Informationen zum Verkehrsfluss in der Landeshauptstadt und gesamten Landesgebiet zusammengeführt werden, um die Verkehrsnachrichten bestmöglich gestalten zu können. Ein Privatsender lebt vorwiegend von Werbeeinnahmen, das ist einmal amtlich. Das Thema, wie und wann die Werbeblöcke gesendet werden und wie auch die Playlist im Sender gestaltet wird, wurde auch ausführlich erörtert. Warum vielleicht im Moment „Seiler & Speer“ oder Paul „Pizzeria“ (wurde uns als "Hoppala" präsentiert) aktuell öfter gespielt werden, als  Georg Danzer, weil die Playlist der aktuellen Zielgruppe eine andere ist, als die einer unserer Teilnehmer:innen, die des öfteren einen sogenannten „Schwindelgeist“ ins Gespräch brachte und damit für Lacher im Auditorium sorgte. Die genaue Erklärung, worum es sich dabei handelt, ist noch ausständig, aber für Erheiterung – auch bei Markus Terrant – hat es zwischendurch allemal gesorgt. Es wurden so viele verschiedene Dinge in diesen Zwiegesprächen erörtert und auch sofort und zielgerichtet beantwortet und in einfachen Worten erklärt.

Danach ging es erst mit „Dora“ ins Aufnahmestudio, wo den Teilnehmern sehr viel Technisches mitgeteilt wurde. Es wurden einige kurze Tonaufnahmen gemacht, die dann eventuell auch irgendwann ausgestrahlt werden sollen. Die Teilnehmer hatten mitunter sehr viel Respekt, die kurzen Sätze auch dann ins Mikro zu sprechen. Man spürte förmlich die Nervosität, dann die Leichtigkeit beim Sprechen und die Erleichterung beim Abschluss.

Es war eine wunderbare Erfahrung für unsere Mitglieder, alle haben sehr viel Spaß gehabt und sehr viel über die Arbeit eines Radiosenders und auch über die Personen, die dahinter stehen erfahren.

Herbstfest 2022

An einem wunderbaren Spätsommer-Nachmittag fanden sich auf der Terrasse des Verbandsgebäudes knapp über 60 Personen ein, um unserer Einladung zum Herbstfest 2022 nachzukommen.

Obmann Christian Schoier begrüßte die Gäste und lud bei einladend schön dekorierten Tischen und bestem Wetter die Gäste zu einem gemütlichen Beisammensein ein.

Es kam zu sehr vielen Erfahrungsaustauschen und vielen privaten Unterhaltungen, so wie es bei so einem Herbstfest auch sein sollte.

Die schmackhaft zubereiteten Brote mit verschiedenem "Belag", der Salat dazu, sowie auch die Nachspeisen mit Kaffee und der zur Jahreszeit passende süffige steirsiche Sturm haben westentlich zur guten Stimmung beigetragen.

 

 

 

 

 

 

 

Bildtext: Tischdekoration mit Blume
Bildtext: Tischdekoration mit Blume
Bildtext: Tischreihen mit Dekoration
Tischreihen mit Dekoration
Bildtext: Tischdekoration mit Kürbis
Tischdekoration mit Kürbis
Bildtext: Mitglieder beim gemütlichen Beisammensein
Mitglieder beim gemütlichen Beisammensein
Bildtext: Mitglieder im Gespräch
Mitglieder im Gespräch
Bildtext: gemütliches Gespräch unter zwei Personen
gemütliches Gespräch unter zwei Personen
Bildtext: Jugendrunde am Diskutieren
Jugendrunde am Diskutieren
Bildtext: gemütliche Gesprächsrunde
gemütliche Gesprächsrunde
Bildtext: drei Mitglieder am Tisch beim Herbstfest
drei Mitglieder am Tisch beim Herbstfest
Bildtext: Die Runde lauscht den Worten des Obmanns.
Die Runde lauscht den Worten des Obmanns.
Bildtext: Drei Personen lauschen den Worten des Obmanns
Drei Personen lauschen den Worten des Obmanns
Bildtext: Ein Blick in die Runde
Ein Blick in die Runde
Bildtext: Schmackhafte Brote mit gutem Belag
Schmackhafte Brote mit gutem Belag
Bildtext: Brote vom Feinsten
Brote vom Feinsten.

ARBÖ Ludersdorf - Autofahren für Blinde und Sehbehinderte

Bildtext: Obmann Christian Schoier beim Einsteigen ins Fahrzeug
Bildtext: Obmann Christian Schoier beim Einsteigen ins Fahrzeug.

Am 14. Juni 2022 war es wieder einmal soweit. Der ARBÖ Gleisdorf ermöglichte den Mitgliedern des BSVSt zum wiederholten Male ein einmaliges Erlebnis. Auf dem Parkours des Fahrsicherheitszentrums des ARBÖ konnten sich die Teilnehmer im Autofahren probieren.

Auch die Kleine Zeitung war mit dabei und hat eine interessanten Artikel dazu verfasst. Der Redakteur, Herr Ulrich Dunst, war selbst mit von der Partie und probierte eine Rundfahrt mit der Dunkelbrille. Sein Fotograf hat auch sehr viele Eindrücke, unter anderem auch in Form eines Videos, festgehalten.

Der Beitrag ist unter folgendem Link abrufbar: https://www.kleinezeitung.at/steiermark/6153242/VideoReportage_Eine-neue-Erfahrung_Hier-fahren-blinde-Menschen

 

 

 

Darts und Showdown

Sehr geehrte Damen und Herren! Liebe Sportfreund:innen!

Wir freuen uns, Ihnen/euch mitteilen zu dürfen, dass wir mit unseren Sportarten Darts und Showdown wieder anbieten können.

Darts: jeden ersten Donnerstag im Monat (außer Feiertag)

Showdown: jeden zweiten Donnerstag im Monat (außer Feiertag)

 Wir ersuchen um jeden Fall um eine Voranmeldung und um Einhaltung der aktuellen Zutrittsvorschriften.

Voranmeldung bitte bei:  Robert Wölfler unter 0316/682240-15

 

 

 

Tag des Weißen Stockes - Ein Bericht auf Kanal 3

Bildtext: Logo Kanal 3
Bildtext: Logo Kanal 3.

Der private Regionalsender Kanal 3 (www.kanal3.tv), der über Kabel und Satellit zu empfangen ist, hat den Blinden- und Sehbehindertenverband anlässlich des "Tag des Weißen Stockes" am 15. Oktober 2018 besucht und einen schönen Beitrag über den BSVSt erstellt.

Nachzusehend ist der Beitrag mit einem Klick auf den folgenden Link:

https://www.kanal3.tv/?k=43_2018_steiermark&c=7371&v=w1qSAiL3KYU&sec=409#13