Im Zuge der Bauarbeiten der Grazer Innenstadtentflechtung gibt es bis Ende November am Jakominiplatz und in seiner näheren Umgebung einige Änderungen. Einige Busse müssen in der Zeit von 30.05.-24.11.2023 umgeleitet werden, weshalb sich viele Bushaltestellen nicht mehr am gewohnten Platz befinden. Daraus ergeben sich für blinde und sehbehinderte Personen einige Herausforderungen, insbesondere was das Auffinden der Haltestellen und das Überqueren des Jakominiplatzes betrifft. Im Folgenden die wichtigsten Änderungen und Wegbeschreibungen:
Bussituation:
Vorbemerkung: Die meisten direkt am Jakominiplatz befindlichen Bushaltestellen der Holding-Linien können wegen der Umleitungen bis Ende November nicht angefahren werden. Daher gibt es Ersatzhaltestellen. Dank der Stadt Graz und der Schleich VIA GmbH sind diese Ersatzhaltestellen sehr rasch mit Leitlinien und Aufmerksamkeitsfeldern (auch Einstiegsnoppenfelder genannt) ausgestattet worden. Die Busse werden über den Joanneumring umgeleitet, wo sich auch die Ersatzhaltestellen befinden:
· Die Haltestelle der Buslinien 31 und 39 in Fahrtrichtung Osten (also Uni/ReSoWi und Wirtschaftskammer) befindet sich am Joanneumring, direkt neben der Kreuzung Eisernes Tor (Herrengasse)/Joanneumring. Geht man vom Jakominiplatz aus auf der linken Seite der Straßenbahnschienen in Richtung der Ampeln, die man zum Überqueren des Joanneumrings in Richtung Herrengasse/Hauptplatz nutzt, so führt vom Aufmerksamkeitsfeld zwischen den beiden Ampeln eine (geklebte) Leitlinie direkt zur besagten Haltestelle. Das Einstiegsnoppenfeld befindet sich am Ende der Leitlinie.
· Die weiteren Buslinien – 31 (Richtung Griesplatz/Webling), 39 (Richtung Griesplatz/Urnenfriedhof), sowie 30, 31e, 32, 33, 34, 34e, 35, 40 und 67e, sowie auch alle Schienenersatzbusse für ausfallende Straßenbahnen, halten an der Haltestelle „Jakominiplatz/Opernring“. Diese befindet sich vor der Opernapotheke. Dorthin gelangt man wie folgt: Vom Jakominiplatz aus, den Joanneumring in Richtung Herrengasse/Hauptplatz überqueren (am besten bereits auf der rechten Seite der Straßenbahnschienen, also so, dass sich diese auf der linken Seite befinden). Dann nach rechts wenden und auf dem Gehsteig weitergehen, sodass bald zur Linken der Springbrunnen am Eisernen Tor und zur rechten der Verkehr am Joanneumring zu hören sind. Zwischen einem Selbst und dem Joanneumring befinden sich noch Bäume und Büsche. Wenn diese enden, überquert man einen Radweg und kurz darauf eine Leitlinie, die der Überquerung des Joanneumrings dient. Die dazugehörige Ampel lässt man rechts liegen und folgt weiter dem Gehsteig des Joanneumrings. Dann gelangt man zu einer weiteren Leitlinie. Diese führt direkt zum Einstiegsnoppenfeld der Bushaltestelle. Da diese Bushaltestelle eine sogenannte Bestandsbushaltestelle ist, an der schon vor dem Baustellenbeginn wie auch weiterhin Regionalbusse halten, sind dort auch die gewohnten aus Platten gelegten Leitlinien und ein eben solches Noppenfeld vorhanden (im Gegensatz zur geklebten).
· Eine weitere Veränderung betrifft die Haltestelle „Kaiser-Josef-Platz/Oper“ der Linien 1 und 7 sowie der Busse 31 und 39 (Richtung Maiffredygasse/Universität/St. Leonhard/Mariatrost/stadtauswärts). Hier musste die Einstiegsstelle und das dazugehörige Noppenfeld in Fahrtrichtung Stadtauswärts nach hinten verlegt werden, da dort temporär Busse wegen der Baustelle von der Franz-Graf-Alle aus einbiegen und dafür einen größeren Wendekreis benötigen. Eine Schwierigkeit ist, dass das alte Noppenfeld (mit den üblichen runden Noppen) noch leicht zu spüren ist, da es nur überklebt wurde. Dieses wird ab Ende November wieder benutzbar sein. Man erkennt es daran, dass die runden Noppen nur ganz leicht zu spüren sind. Dieses ist nicht zu benutzen! Das derzeit gültige Noppenfeld befindet sich etwa 10-15 m weiter hinten und hat quadratische Noppen (in schwarz-weiß), die man mit den Füßen gut spüren und den Unterschied somit gut erkennen kann. Die gleichnamige Haltestelle am Kaiser-Josef-Platz in die andere Richtung, also Richtung Jakominiplatz/stadteinwärts wurde nicht verschoben und das Einstiegsnoppenfeld befindet sich weiterhin an der gewohnten Stelle.
· Die Girardigasse kann und sollte, an ihrer Kreuzung mit der Glacisstraße vom Kaiser-josef-Platz in Richtung Jakominiplatz gehend bzw. in die andere Richtung nicht überquert werden. Dort wurden die Leitlinien zubetoniert, die Ampelmasten entfernt und Absperrgitter installiert. Grund dafür ist, dass Busse sehr schnell und in starker Frequenz in die Girardigasse einbiegen und dadurch ein sicheres Überqueren nicht gewährleistet werden kann. Die Girardigasse kann stattdessen an einem Ersatzzebrastreifen überquert werden. Zu diesem gelangt man, wenn man etwa 30 m in die Girardigasse hinein geht. Der Zebrastreifen ist mit Leitlinien ausgestattet. Auch hier bedankt sich die AMI im Namen des BSVSt bei der Stadt Graz und der Firma Schleich VIA GmbH für die rasche Umsetzung. Da an dieser Stelle zuvor Parkplätze waren, passiert es leider noch manchmal, dass Autos vor dem Zebrastreifen parken. Die AMI ist um eine entsprechende Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmer bemüht.
· Besonderheit der Linie 30: Diese fährt Mo.-Fr., im Zeitraum bis 14:00 Uhr von ihrer gewohnten Haltestelle ab. Wochentags ab 14.00 sowie an Samstagen ganztägig fährt sie von der Haltestelle in der Schleife der Straßenbahnen vor dem Gebäude Steirerhof (Billa und Bausatzlokal Area 5) ab. Dort sind leider weder Leitlinien noch Noppenfeld vorhanden, da dies eine verschiebbare Haltestelle ist.
Allgemein zu beachten:
· Die Baustelle erstreckt sich über den gesamten westlichen Teil des Jakominiplatzes, das heißt westlich der Achse Jakoministraße/Eisernes Tor/Herrengasse, (damit ist die Seite gemeint, an der sich u. a. Bäckerei Sorger befindet). In diesem Bereich kann der Jakominiplatz nicht von Norden nach Süden überquert werden. In Richtung Westen reicht die Baustelle in die Radetzkystraße hinein bis zur Wielandgasse.
· Am Jakominiplatz (hauptsächlich Südseite vor McDonalds, NOWI) ist im Vergleich zur Zeit vor Baustellenbeginn mit mehr Autoverkehr zu rechnen. Dort fahren während der Dauer der Baustelle Autos aus der Schönaugasse nach rechts an besagten Lokalen/Geschäften vorbei und dann wieder nach rechts in die Klosterwiesgasse. Aufgrund der ungewohnten Situation landen manche Autofahrer nicht auf der dafür vorgesehenen Fahrspur vor den Geschäften/lokalen, sondern fahren nicht vorschriftsmäßig durch den Haltestellenbereich von Buslinien 31 und 39, der momentan, wie oben beschrieben, von Bussen der Holding nicht angefahren wird. Daher die Empfehlung, sich insbesondere in diesen Bereichen des Platzes extra konzentriert zu bewegen.
Für Fragen zu diesen Änderungen und sonstigen Einschränkungen steht die AMI unter folgender E-Mail-Adresse zur Verfügung. verkehr@bsvst.at, oder unter der Telefonnummer 0677 6125 3019 (Jens Sakelšek).