Sie befinden sich hier
Inhalt
Usher Syndrom
Das Usher-Syndrom ist eine Hörsehbehinderung, welche autosomal rezessiv vererbt wird.
Beim Menschen sind ca. 40 Syndrome bekannt, die als Symptome Gehörlosigkeit in Kombination mit Blindheit beinhalten. Bei jedem zweiten betroffenen Patienten ist das Usher-Syndrom der Auslöser; somit ist es die häufigste Ursache von erblicher Blind-Taubheit.
Beschwerden und Symptome
Definiert wird das Usher-Syndrom durch früh einsetzende Innenohrschwerhörigkeit oder Gehörlosigkeit von Geburt an und später einsetzenden Verlust des Sichtfeldes, verursacht durch Retinopathia pigmentosa (RP, früher als „Retinitis pigmentosa“ bezeichnet). Das Absterben der Photorezeptoren vollzieht sich in der Regel von der Peripherie zur Makula hin. Wie für eine Retinopathia pigmentosa typisch kommt es im Verlauf erst zu Nachtblindheit und dann zu einer langsamen Einschränkung des Gesichtsfeldes bis hin zu einem sich immer mehr verengenden „Tunnelblick“, was in einem späteren Stadium in der Regel je nach Usher-Subtyp zur Erblindung führt. Die Hörbeeinträchtigung beim Usher-Syndrom beruht im Wesentlichen auf einer Schädigung der Haarzellen in der Schnecke des Innenohres. Sie liegt meist ab Geburt in Form von Taubheit oder mittel- bis hochgradiger Schwerhörigkeit vor.
Nachdem der klinisch heterogene Verlauf des Usher-Syndroms bereits beschrieben worden war, wurde das Usher-Syndrom nach klinischen Merkmalen in drei Typen unterteilt. Danach ist ein Patient mit Usher-Typ 1 (USH1), dem schwersten Verlauf dieser Krankheit, von Geburt an taub, und die beginnende Retinopathia pigmentosa kann ab dem 10. Lebensjahr diagnostiziert werden. Zusätzlich besitzen viele Patienten, aber nicht alle, eine Störung des Gleichgewichtssinnes. Bei Usher-Typ 2 (USH2) wird eine konstant bleibende, aber hochgradige Schwerhörigkeit festgestellt und die beginnende Retinopathia pigmentosa setzt während der Pubertät ein. Usher-Typ 3 (USH3) unterscheidet sich von USH1 und USH2 durch das spätere Einsetzen sowohl der Taubheit als auch der Retinopathia pigmentosa. Der Gehörverlust setzt postlingual ein und ist fortschreitend. Die Retinopathia pigmentosa setzt bei USH3-Patienten erst in der zweiten Lebenshälfte ein. Die Einteilung in diese drei Typen wird nach wie vor verwendet.
In seltenen Fällen geht das Usher-Syndrom auch mit epileptischen Anfällen einher.
Weiterführende Informationen und Links
Die oben angeführten Informationen stammen aus Wikipedia.
Die gesamten Informationen aus der Internetbibliothek erhalten Sie, wenn Sie den Link <hier anklicken>
Der Blinden- und Sehbehindertenverband Österreich hat auf seiner Homepage einige Artikel dazu veröffentlicht, deren Inhalt wir hier auf unserer Homepage verlinkt haben. Einfach auf den Titel des Artikels klicken und schon werden Sie auf die Seite des BSVÖ weitergeleitet.
Neu gegründetes Usher-Forum stellt sich vor
Hoffnung und neue Perspektiven aus den USA und Europa für Usher-Betroffene
Wenn Menschen mit Hörbeeinträchtigung auch an Sehvermögen verlieren
Morbus Usher oder Das Usher-Syndrom